Nachhaltigkeit
Unser Klimareport 2023
Für das Jahr 2023 haben wir erneut unsere Methode geändert, unseren jährlichen Klimareport zu erstellen. Mit dem von den Industrie- und Handelskammern (IHK) entwickelten kostenfreien Tool werden neben den energiebedingten auch die materialinduzierten CO2-Emmissionen erfasst, um eine Handlungsgrundlage für ressourcenschonende und Energieeffizienzmaßnahmen zu liefern.
Ecocokpit orientiert sich an den Bilanzierungsstandards des „Greenhouse Gas Protocols“, nutzt ausschließlich anerkannte Datenbanken zur Berechnung der CO2-Äquivalente und legt den primären Fokus auf die innerbetrieblichen Emissionen.
Allerdings haben sich dadurch wieder abgefragte Bereiche und Messwerte geändert. Auch wenn wir eigene Emissionen hinzufügen konnten, vermuten wir denn och, dass der für 2023 errechnete Wert etwas zu wenig Verbrauch annimmt.
16,2t CO2 haben wir laut neuem Tool 2023 verbraucht, was nur etwa halb soviel wäre wie 2022. Vielleicht konnten wir tatsächlich unseren Verbrauch noch einmal senken – aber vermutlich nicht so sehr. Gleichzeitig war unsere vorherige Berechnung vielleicht auch großzügig. Wir sind gespannt, was die Tendenz ergibt, wenn wir für 2024 ebenfalls mit Ecocokpit die nächste Bilanzierung machen.

re-lounge transparent
Von Ecocockpit bekommen wir einen schönen Bericht, in dem die beobachteten Werte einzeln betrachtet werden. Wir stellen euch daher etwas anders als gewohnt den transparenten Einblick in unseren CO²-Verbrauch vor.
Papier
Beim Papier stellt Ecocockpit den Einkauf und die Altpapier-Entsorgung in einem Emittenten zusammen. Selbstverständlich haben wir weiterhin Hygienepapiere ausschließlich als Recycling-Papier bezogen und prüfen nach wie vor gut, welche Drucksachen wir wirklich benötigen. Werbekataloge vermeiden wir komplett und bestellen diese stets sofort ab, wenn einmal einer bei uns eintrudelt. Auch ansonsten funktioniert unser Büro tatsächlich weitgehend papierlos – Rechnungen und Belege sind nur noch äußerst selten ausgedruckt.
Dafür finden wir ein Weihnachtsmailing zum Anfassen schon eine schöne Sache und lesen manche Magazine einfach doch sehr gerne.
So kommen wir im Jahr 2023 auf einen Gesamt-Papier-Verbrauch von 192,5 kg mit einem Impact von 211,57 kg CO².
Reisen
Ein paar mehr Kilometer mit dem Auto haben wir 2023 nicht vermeiden können. 11.296,88 Kilometer sind wir mit unserem Geschäftswagen oder Autos vom Carsharing gefahren – knappe 2.000 Kilometer mehr, als 2022. Unsere Bahnfahrten waren mit 8.688 Kilometern sogar mehr als doppelt so viel Strecke wie 2023. Ein Zeichen, dass wir nach wie vor wo immer es geht die Bahn bevorzugen. Drei unserer Mitarbeiter waren 2023 einige Kilometer entfernt in remote angestellt – und natürlich ist es uns und auch unseren Kund:innen wichtig, auch diese ab und zu vor Ort zu haben. Die Flexibilität, die wir damit unseren Kolleg:innen bieten, sind uns die Mehr-Kilometer auf jeden Fall wert.
Auch dieses Jahr wieder haben wir keinen einzigen Flug gebraucht. Hotelübernachtungen haben wir auch wieder mit in die Berechnung gebracht: 5 Hotel-Übernachtungen waren es im ganzen Jahr. Bisher hatten wir die Heizkosten in Kubikmetern eingegeben, wobei 1 m³ Gas etwa (Faustformel) 10 kWh ergibt.
Energie
Die Energiekosten werden bei Ecocokpit aus dem Allgemeinstrom plus Heizkosten gemeinsam in kWh berechnet – daher klingen die verbrauchten Kilowattstunden sehr hoch im Vergleich zu den Vorjahren: 42.940,00 kWh fielen hierfür 2023 an.
Bisher haben wir die Heizkosten immer in Kubikmetern aufgelistet. Per Faustformel kann man sagen, dass 1 m³ etwa 10 kWh ergibt. Somit liegen wir mit den gesamten kWh eher unter den Werten aus den Vorjahre, in denen bereits über 4.000 m³ Heizkosten angefallen waren plus um die 10.000 kWh Strom.
Verpflegung
Unser Kaffee- und Getränkekonsum ist 2023 erstaunlich stabil geblieben. Knappe 50 Kilo Kaffee und rund 1.300 Liter Wasser und Süßgetränke mussten wir wieder in unsere Berechnungen aufnehmen. Völlig klar, dass es bei uns nur Bio-Kaffee und möglichst regionale Getränke zur Verfügung stehen.
Abfall
Die Benennung unserer Müllsumme macht uns nach wie vor Schwierigkeiten. Das Altpapier haben wir bei Ecocockpit wie gesagt bereits oben im Emittenten „Papier“ berechnet. Für den sonstigen Abfall haben sich unsere errechneten Werte zum Vorjahr nicht geändert, weil wir die gleiche Kilo-Menge/ Woche angesetzt haben. Hier gehen wir von 208 kg Restmüll und 52 kg Recycling-Plastik im gelben Sack aus.
Unsere Klimaprojekte
Ecocockpit setzt 15 EUR pro Tonne CO² als Ausgleichszahlung an – etwa so viel, wie andere Anbieter auch. Wir sehen das als zu wenig an und haben auch 2023 wieder deutlich mehr Geld als Ausgleich gezahlt: 4.250 EUR hat re-lounge 2023 in soziale und klimaschützende Projekte investiert. Im Gegensatz zu myclimate werden bei Ecocokpit keine konkreten Projekte ausgewählt, in die die Ausgleichszahlung fließt.
Wie geht es weiter?
2023 konnten wir Purement endlich launchen. Damit haben wir ein Tool entwickelt, dass allen Interessent:innen ermöglicht, ihre Websites und digitalen Anwendungen auf ihren CO²-Verbrauch zu untersuchen und dann – gerne mit uns als Partner – dort Optimierungen vorzunehmen, die dann sowohl dem Klimaschutz, gleichzeitig aber auch der Usability und Effizienz der Seiten dienen.
Das willst du gleich testen? Hier geht es direkt zum Tool.
Gerade als Digitalagentur sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung, mit unseren Kund:innen die Möglichkeiten des Klimaschutzes auch und gerade in digitalen Projekten mitzudenken.
Verbesserte Bedienbarkeit (Usability) und schneller Seitenaufbau (Performance) von Websites und Apps kommen nicht nur den Nutzer:innen sowie der besseren Platzierung in Google & Co. zugute, sondern sie reduzieren durch geringere Serverlast auch den Stromverbrauch. Und wenn die genutzten Rechenzentren zusätzlich mit Ökostrom betrieben werden, dann nutzt dies auch stark dem Klima. Deshalb beraten wir nach wie vor zu klimaneutralen Websites und werden auch in unseren Projekten auf Klimaschutzaspekte hinweisen, um das Bewusstsein unserer Kunden zu schärfen.